Fragen an Erich Lippert

Fragen an den Vereinsvorsitzenden, Erich Lippert, für den Detmolder Kurier vom 22.05.2014


Schildern Sie den "Markenkern" Ihrer Partei.

Der Markenkern ist, dass wir keine Partei sind, sondern eine Wählergemeinschaft. Wir treffen Entscheidungen sachbezogen mit gesundem Menschenverstand und ohne politische Ideologie.


Wir sind ein Zusammenschluss von Bürgerinnen und Bürgern, die mit der Politik der etablierten Parteien nicht einverstanden sind. Anlass zur Gründung vor ca. 30 Jahren war die Stadtentwicklung und der erfolgreiche Kampf von Bürgerinnen und Bürgern gegen den Abriss von großen Teilen der historischen Innenstadt. Stadtentwicklung ist immer noch eines unserer Kernthemen. Zu sachbezogenen Entscheidungen gehört auch, dass es bei uns keinen Fraktionszwang gibt, was dazu führt, dass Themen intensiver diskutiert und abgewogen werden.


Was haben Sie im letzten Stadtrat erreicht?

Dass es Stadtreiniger gibt, die die Innenstadt in Handarbeit sauber halten, und dass es öffentliche Toiletten  am Rathaus gibt, ist auf unsere Anträge zurück zu führen. Dass die Planung für ein Parkhaus am Finanzamt wieder aufgenommen wurde, geht auf unsere Initiative und unser Schreiben an Frau Ministerpräsidentin Kraft zurück.  Die große  politische Mehrheit wollte das Parkhaus am Lemgoer Tor erweitern und eine wertvolle Grünanlage opfern sowie bis an die Wohnbebauung gehen. Den Erstkontakt zum Hertie-Investor hat unser Fraktionsvorsitzender Rüdiger Krentz hergestellt, diese Baumaßnahme ist auf seine Aktivitäten zurückzuführen. Wir haben uns an vielen Punkten eingebracht und für Korrekturen im Sinne der Detmolderinnen und Detmolder gesorgt.


Hat Ihre Partei ein Wahlprogramm erarbeitet - und wenn ja, mit welchen Schwerpunkten?

Die Schwerpunkte sind u.a. : Das Parken in der Innenstadt, mit einem Parkhaus am Finanzamt, einem Parkhaus an der Bezirksregierung schon jetzt als Ergänzung und später als Entlastung während einer Baumaßnahme am Hornschen Tor.  Umbau des Innenstadtparkkonzepts mit Anwohnerparkplätzen, Einführung eine Park und Ride Systems auch  mit einem Parkplatz in Bahnhofsnähe. Entwicklung des „Hornschen Tors“ mit einem Lebensmittelmarkt. Einführung eines Innenstadtmanagers für das Innenstadtmarketing sowie das Leerstandsmanagement mit der Zielsetzung, Detmold als Einkaufs- und Tourismusstandort attraktiver zu machen. Mehr Angebote für Jugendliche. Stärkung des  Wirtschaftsstandortes durch bessere Verkehrsinfrastruktur (Nordring) und Ausweisung von Gewerbe- und Industrieflächen. Abbau der Schulden, ein ausgeglichener Haushalt.


Wo sehen Sie die wichtigsten Aufgaben für die nächste Legislaturperiode?

Abbau der Schulden, so dass zukünftige Generationen nicht unsere Lasten schultern müssen. Lösung der Parkraumprobleme, Entwicklung des „Hornschen Tors“, mehr Transparenz gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern, also nicht nur Pseudobeteiligung, sondern echte Bürgerbeteiligung. Detmolds Infrastruktur, wie z.B. Schulen, Kindergärten, Stadtverkehr erhalten und ausbauen. Angebote für Jugendliche verbessern durch frühzeitige Einbeziehung der Jugendlichen. Kernthemen hinterfragen, z.B. Großraumdisco oder Kino, Einbeziehung der Wünsche in städtebauliche Planungen.


Wer sollte nächster Bürgermeister werden - und warum?

Rüdiger Krentz, wer sonst! Rüdiger Krentz hat über 20 Jahre kommunalpolitische Erfahrung in Detmold. Als Wirtschaftsförderer der Stadt Horn-Bad Meinberg bringt er Verwaltungserfahrung mit. Die weitreichenden Kontakte unseres Kandidaten in Detmold und Lippe sind hilfreich in dem angestrebten Amt. Die beruflichen Erfahrungen aus dem Bereich Projektentwicklung sind wichtig für die vor uns stehenden Aufgaben, z.B. am „Hornschen Tor“. Als gebürtiger Detmolder und jemand, der mitten in der Stadt wohnt, kennt er Detmold und die Belange unserer Stadt bestens. Ich schätze Rüdiger als Mensch und Politiker sehr.


Bitte vervollständigen Sie diesen Satz: Detmold braucht meine Wählergemeinschaft, weil...

unsere Stadt Politiker braucht die, unabhängig von Parteibeschlüssen im Sinne der Detmolderinnen und Detmolder agieren. Die Grenzen zwischen Verwaltung und Partei sind im Detmolder Rathaus kaum erkennbar. Qualifikation muss bei einer Einstellung ausschlaggebend sein und nicht das Parteibuch.